Letztes Update: 30.01.2024

Die verträumte Heidelandschaft im Norden Deutschlands eignet sich wunderbar, um in aller Ruhe aktiv zu entspannen und natürlich auch zum Fotografieren! In diesem Artikel stelle ich dir die besten Fotospots in der Lüneburger Heide vor und gebe dir nützliche Tipps und Tricks zum Fotografieren der Heideblüte.

Bank in der blühenden Lüneburger Heide
Eine Bank in der blühenden Lüneburger Heide

Einstellungen: F/11, 1/50 Sekunde, ISO64, EV-0,33 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 16-35mm + Polfilter

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Einleitung – Die schöne Heidelandschaft

Die idyllische Heidelandschaft der Lüneburger Heide zeigt sich während der Blütezeit von ihrer schönsten Seite. Das violette Blütenmeer bietet einen herrlichen Kontrast zu den grünen Bäumen und Sträuchern und den teils gelben Büschen und Gräsern in der malerischen Landschaft. Der Anblick ist wie Zucker für die Augen!

Lüneburger Heide - Heideblüte auf dem Höhepunkt
Lüneburger Heide – Heideblüte auf dem Höhepunkt zum Sonnenuntergang | Zum Bild

Einstellungen: F/11, 1.3 Sekunden, ISO200 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 16-35mm + Polfilter + Stativ

Neben den weitläufigen Heideflächen und Tälern bietet die Region in der Lüneburger Heide auch mystische Moore und Laubwälder, Wacholderbüsche, Kiefern, Birken sowie idyllische Heidedörfer, die alle unbedingt zum ausgiebigen Erkunden und natürlich zum Fotografieren einladen.

Weiter unten im Artikel habe ich dir Wander- und Reiseführer verlinkt, damit du über das Fotografieren hinaus noch weitere Urlaubsaktivitäten in der Lüneburger Heide einplanen kannst.

Hinweise zum Naturschutz

Wir sind in Deutschland viel zu viele Menschen und haben dafür leider viel zu wenig solche schönen Orte, Naturschutzgebiete und Nationalparks, wodurch die wenigen ausgezeichneten Plätze oft überlaufen sind. Mir ist klar, dass ich mit Artikeln wie diesem zu ihrer Bekanntheit beitrage. Andererseits sind alle der hier im Beitrag vorgestellten Foto-Spots und Locations seit Jahren auch in jedem guten Reise- und Wanderführer aufgelistet. Nichtsdestotrotz möchte ich dich im Vorfeld kurz an die Grundregeln erinnern, die zum Erhalt dieser wunderbaren Landschaft beitragen.

Hinweise zum Naturschutz
Nature First – Hinweise zum Naturschutz
  • verlasse den Ort so, wie du ihn vorgefunden hast (oder besser)
  • nimm immer deinen Müll mit
    (sollte selbstverständlich sein, ist es aber offensichtlich für einige immer noch nicht)
  • hinterlasse keine Spuren
    d.h. verlasse nicht die Wege und achte auf filigrane Moose und andere Pflanzen
  • stelle den Erhalt der Natur über ein mögliches Foto (auch Selfies)
  • achte darauf, keine Tiere mit deinem Besuch in der Natur zu erschrecken oder zu stören

Benutze einfach deinen gesunden Menschenverstand und nimm Rücksicht auf andere Lebewesen (auch Menschen), wenn du raus in die Natur gehst. Hier zusätzlich noch mal der Link zum Fotografie-Kodex. So viel dazu! Und nun weiter zu den schönsten Orten und Fotospots in der Lüneburger Heide.

Die besten Fotospots in der Lüneburger Heide

Die Lüneburger Heide hat die größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas und ist ein autofreies Naturschutzgebiet. Das bedeutet, du erreichst die besten Fotospots nicht direkt mit dem Auto, sondern entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder sogar per Pferdekutsche. Dementsprechend musst du die Zeit für die Wanderung oder Fahrradtour zur Location einplanen, wenn du zu einer bestimmten Tageszeit vor Ort sein willst.

Totengrund – Blick auf das Blütenmeer im Tal

Der sagenhafte Totengrund ist wohl der meistbesuchte Fotospot der Lüneburger Heide. Und das nicht ohne Grund! Von den Rändern des Talkessels aus hast du einen fantastischen Blick auf zahlreiche uralte Wacholderhaine und das intensive lila Farbenmeer im Tal.

In einigen Tourismus-Marketing-Texten wird von einer „überirdischen Schönheit“ des Tals gesprochen. So weit würde ich vielleicht nicht gehen, aber der Ort ist durchaus einen Besuch und das ein oder andere Foto wert. Die zahlreichen Wanderwege und Pfade ringsum laden zudem zum Spazieren und ausgiebigen Genießen ein. Viele der Fotos hier im Artikel sind entlang der Wege ringsum den Totengrund entstanden.

Totengrund in der Lüneburger Heide
Totengrund in der Lüneburger Heide | Zum Bild

Einstellungen: F/11, 1/50 Sekunde, ISO64, EV-1 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 16-35mm + Polfilter

Ruhe hast du am Totengrund allerdings eher zum Sonnenuntergang oder besser noch zum Sonnenaufgang, wenn die Sonne langsam über dem Tal aufgeht und die Nebelschwaden im Tal sich noch nicht aufgelöst haben. Tagsüber tummeln sich sehr viele andere Touristen am Totengrund.

💡 Tipp: Wenn du von dieser Aussicht (Bild oben) ins magische Gegenlicht fotografieren willst, musst du während der Heideblüte zum Sonnenaufgang gegen 6 Uhr morgens mit Kamera und Stativ am Fotospot sein.

🔎 Hinweis: Vom Parkplatz Oberhaverbeck bei Bispingen aus bist du zu Fuß ungefähr eine Stunde zum Totengrund unterwegs. Mit dem Fahrrad kannst du die ca. 4,5 Kilometer entsprechend schneller bewältigen.

Der Steingrund – der kleine Bruder

Weitaus weniger bekannt unter den Besuchern der Region ist der kleine Bruder des Totengrunds, der Steingrund. Falls du von Oberhaverbeck aus zum Totengrund wanderst, kommst du höchstwahrscheinlich sowieso (unbewusst) am Steingrund vorbei.

Lüneburger Heide - Heideblüte
Lüneburger Heide – Heideblüte

Einstellungen: F/8, 1/20 Sekunde, ISO200, EV-0,66 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 24-120mm + Polfilter

Der Steingrund ist von den Ausmaßen her nicht ganz so interessant, aber auch hier findest du fotogene Heideflächen und die pittoresken Wacholder sowie die anderen regionstypischen Baum und Straucharten. Vom Steingrund aus führt ein schmaler Wanderweg dann direkt zum Totengrund oder zurück.

Wilseder Berg – 360° Panoramablick über die Lüneburger Heide

Der sogenannte Gipfel des Wilseder Berges bietet dir einen erstaunlichen 360-Grad-Panoramablick über die gesamte Region. Das kommt nicht von ungefähr. Ist der Wilseder Berg mit seinen 169 Höhenmetern doch die höchste Erhebung der Lüneburger Heide. Bei guter Sicht kannst du sogar bis nach Hamburg schauen. Der Blick führt dich über weitläufige Wälder, die bis zum Horizont reichen. Ein Anblick, der mich an meine Skandinavien Touren in Lappland erinnert hat.

Wilseder Berg zum Sonnenuntergang
Sonnenuntergang auf dem Wilseder Berg in der Lüneburger Heide | Zum Bild

Einstellungen: F/11, 1/6 Sekunde, ISO64, EV-0,33 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 24-120mm + Polfilter + Stativ

Damit ist der Wilseder Berg praktisch und im wahrsten Sinne des Wortes die Top-Location und das Herz im Naturschutzgebiet der Lüneburger Heide. Durch die tolle Aussicht und seine Bekanntheit ist er allerdings vor allem bei schönem Wetter gut besucht. Als ich das Foto oberhalb zum Sonnenuntergang aufgenommen habe, waren noch viele andere Leute dort und haben z.B. ein Glas Wein zur Aussicht genossen oder gepicknickt.

💡 Bonus: Die üblichen Kameraeinstellungen für Landschaftsfotografie mit maximaler Schärfe und Bildqualität erkläre ich im verlinkten Artikel anhand von vielen Beispielfotos.

Das Suhorn – Tal der Haverbeeke

Den fotogenen Aussichtspunkt Suhorn erreichst du ebenfalls bequem über einen Rundwanderweg von einem der großen Parkplätze in Oberhaverbeck und Niederhaverbeck aus. Der Fotospot bietet einen tollen Blick über eine weitläufige Heidefläche und malerische Wacholdersträuche.

Lüneburger Heide - Blütenmeer
Lüneburger Heide – Blütenmeer

Einstellungen: F/8, 1/50 Sekunde, ISO100, EV-0,33 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 24-120mm + Polfilter

Durch seine gute Erreichbarkeit ist es hier tagsüber bei gutem Wetter aber auch recht voll. Am schönsten ist es meiner Ansicht nach in den Morgen- oder Abendstunden, wenn die Sonne noch oder schon tief steht und sich mit etwas Glück noch Nebelschwaden im Tal bilden und natürlich weniger Leute unterwegs sind.

Wilde Täler, Wiesen und Wälder

Das Naturschauspiel der Heideblüte kannst du an sehr vielen Orten der Region beobachten und fotografieren. Es gibt weit mehr sehenswerte wilde Täler, Wiesen und Waldabschnitte, als die bewährten und schon „bekannten Klassiker“.

Heideblüte in der Lüneburger Heide
Heideblüte in der Lüneburger Heide | Zum Bild

Einstellungen: F/8, 1/20 Sekunde, ISO400, EV-0,66 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 16-35mm + Polfilter

Es lohnt sich, wenn du dir Zeit für das Erkunden nimmst und zu Fuß oder mit dem Fahrrad den vielen kleinen Wegen und Pfaden folgst und selbst herausfindest, was hinter der nächsten Kurve auf dich wartet. Den Fotospot im Bild oberhalb habe ich auf genau diese Art, einfach entlang des Weges gefunden.

Wege und Pfade durch die Heidelandschaft

Auch die Wege selbst, die durch die Heidelandschaft führen, sind beliebte Fotomotive bei Fotografen, Urlaubern, Touristen, aber auch bei den Verlagseditoren und Redakteuren, falls du deine Fotos online verkaufen möchtest.

Pfad durch die blühende Heidelandschaft
Pfad durch die blühende Heidelandschaft | Zum Bild

Einstellungen: F/11, 1/50 Sekunde, ISO64, EV-0,33 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 16-35mm + Polfilter

Heideflächen in der Lüneburger Heide

Solltest du für deine eigenen Erkundungen in der Region noch ein wenig Inspiration brauchen, habe ich dir in der folgenden Liste die bekannten Heideflächen der Lüneburger Heide zusammen gestellt. Damit kannst du deine eigenen Foto-Touren, Wanderungen oder fotografischen Spaziergänge nach deinen Vorlieben zusammenstellen.

Liste der Heideflächen in der Lüneburger Heide (alphabetisch geordnet):

  • Borsteler Schweiz bei Bispingen
  • Brunsberg
  • Büsenbachtal
  • Döhler Heide bei Egestorf
  • Ellerndorfer Wacholderheide
  • Fischbeker Heide
  • Hausselberg bei Müden
  • Höpen
  • Klein Bünstorfer Heide
  • Osterheide bei Schneverdingen
  • Kronsbergheide
  • Misselhorner Heide bei Hermannsburg
  • Schwindebecker Heide
  • Suhorn Höhenrücken (Alfred Töpfer Gedenkstein)
  • Turmberg bei Oberhaverbeck 
  • Undeloher Heide
  • Wacholderwald und Heide Schmarbeck
  • Wilseder Berg

🔎 Tipp: Mit dem kostenlosen Heide-Shuttle kannst du ganz bequem zur Blüte fahren bzw. dich fahren lassen. Die Busse pendeln von Mitte Juli bis Mitte Oktober auf fünf Ringlinien zwischen den Parkplätzen und Haltestellen der traditionellen Heideorte und den Regionalbahnhöfen der Lüneburger Heide. Dein Fahrrad kannst du bei Bedarf ebenfalls kostenlos im Fahrradanhänger mitnehmen.

Durch Erkundung eigene Fotospots entdecken

Meiner Erfahrung nach macht es am meisten Spaß, durch Rumstromern und Erkunden seine ganz eigenen Fotospots und lohnenswerte Plätze zu finden, anstatt nur fertige Location- und Fotospot-Listen aus dem Netz oder Wanderführern abzuarbeiten.

Blüte in der Lüneburger Heide - unendliche Weiten
Blüte in der Lüneburger Heide – unendliche Weiten

Einstellungen: F/8, 1/40 Sekunde, ISO200, EV-0,33 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 24-120mm + Polfilter

Das Gefühl, wenn du deinen ganz eigenen Fotospot entdeckst und eine eigene Bildkomposition fotografisch umgesetzt hast, ist viel befriedigender und belohnender, als wenn du ein Foto von jemand anderem einfach nur „nachstellst“. Also zieh am besten einfach mal auf eigene Faust los und lass dich einfach nur von der Natur inspirieren.

💡 Bonus: Alle Regeln, Tipps und Tricks zum Thema Bildkomposition findest du zusammen mit vielen Beispielfotos im verlinkten Beitrag.

Tipps für das Fotografieren der Heideblüte

Allgemeine Tipps und Tricks für das Fotografieren findest du hier auf den Seiten im Bereich Tutorials. In den folgenden Abschnitten gehe ich speziell auf die Lüneburger Heide und die Heideblüte ein.

Tipps für das Fotografieren in der Lüneburger Heide
Tipps für das Fotografieren in der Lüneburger Heide

Wann blüht die Heide – die beste Jahreszeit

Die beste Jahreszeit zum Fotografieren der Heideblüte ist im Spätsommer. Eine der gängigen Faustformeln besagt, dass die gemeine lilafarbene Heide (Calluna Vulgaris) alljährlich zwischen Mitte August und Mitte September blüht.

Natürlich hängt die genaue Blütezeit immer von der Gesamtwetterlage ab. Zudem blühen einige Heideflächen eher als andere. Die ersten genaueren Prognosen gibt es meistens im Juli. Im Heideblütenbarometer findest du genaue Angaben zum allgemeinen Stand der Blüte und dem einzelner Heideflächen.

Welche ist die beste Tageszeit zum Fotografien der Heideblüte

Für die klassische Landschaftsfotografie wird im Allgemeinen das sanfte Licht der frühen Morgen- oder späten Abendstunden empfohlen. Das heißt, der Zeitraum zwischen Goldener Stunde, Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang und der Blauen Stunde. Wann das genau in dieser Zeit und dieser Region ist, kannst du bequem in Tools wie Photo Ephemeris oder der Wetter-App deines Vertrauens nachschauen.

Lüneburger Heide fotografieren - Tipps und Planung
Fotografieren in der Lüneburger Heide – Planung mit Photo Ephemeris

In diesen Zeiträumen ist das Licht nicht so harsch, die Kontraste nicht so stark, aber oft auch die Farben im Vordergrund des Fotos leider nicht so intensiv. Wenn dein Hauptmotiv im Foto das kräftige Lila der Heideblüte ist und du die Farbe besonders hervorheben möchtest, kann es daher besser sein, in diesem Fall tagsüber zu fotografieren. Nicht unbedingt im absurden Licht der Mittagssonne, aber es muss eben auch nicht ganz früh morgens oder ganz spät abends sein. Denke dran:

„Zwischen 11 und 3 hat der Landschaftsfotograf frei.“

Artikel über bekannte Fotografie Sprüche, Weißheiten und Zitate.

Wie lange blüht die Heide

Die Heide blüht für ungefähr einen Monat im Jahr. Die Blüte der gemeinen Besenheide ist meistens zwischen Mitte August und Mitte September.

Was sind besten Wetterbedingungen

Die besten Wetterbedingungen für das Fotografieren der Heideblüte gibt es nicht. Es kommt vielmehr darauf an, welche Art Foto du erstellen und welche Stimmung du damit an den Betrachter vermitteln möchtest.

Willst du deine Fotos online verkaufen oder an Reseller lizenzieren, dann ist eine generell helle Lichtstimmung und schönes Wetter von Vorteil. Suchst du eher eine mystische Stimmung mit morgendlichem Nebel in den Tälern, feuchten Spinnennetzen und frischen Tautropfen auf den Pflanzen, dann kann eine regnerische Nacht im Vorfeld deines Shootings genau das Richtige sein. Es kommt also darauf an.

🔎 Tipp: Für eine möglichst genaue und verlässliche Wettervorhersage habe ich im Wetter App Test unterschiedliche Wetter-Dienste für dich miteinander verglichen. Welche Motive sich generell bei welchem Wetter fotografisch lohnen, erfährst du in meinem Wetter-Guide für Fotografie.

Worauf musst du beim Fotografieren achten

Um ein Maximum an Bildqualität und Schärfe aus der Fotoausrüstung herauszuholen, kannst du meine üblichen Kameraeinstellungen für Landschaftsfotografie benutzen. Wenn du den Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang fotografierst, kann die Belichtungszeit zu lang werden, als dass du noch scharf aus der Hand fotografieren kannst. Dann brauchst du ein leichtes, aber dennoch stabiles Stativ.

Polfilter Vergleich: links mit Polfilter, rechts ohne
Polfilter Vergleich: links mit Polfilter, rechts ohne

Ein Polfilter steigert zudem den Dynamikumfang im Bild, erhöht die Kontraste und intensiviert obendrein die Farben im Foto schon während der Aufnahme. Im verlinkten Polfilter-Guide zeige ich dir anhand von Beispielfotos, worauf du beim Einsatz des Filters achten musst.

Planung einer Foto-Tour in die Lüneburger Heide

Für moderne und erfolgreiche Landschaftsfotografie ist eine genaue Planung unerlässlich. Worauf du bei der Planung deiner Landschaftsfotos achten musst und wie ich dabei vorgehe, welche Apps und Tools ich nutze, kannst du im verlinkten Artikel nachlesen.

Für deine allgemeine Reise- und Wanderplanung für die Lüneburger Heide habe ich dir drei unterschiedliche Ratgeber herausgesucht.

Inspiration mit dem DuMont Bildatlas der Lüneburger Heide

Für die visuelle Inspiration deiner Foto-Reise in die Lüneburger Heide ist der DuMont Bildatlas mit seinen großformatigen Bildern der Region sehr empfehlenswert. In sechs Kapiteln erfährst du viel Wissenswertes über die Heide, aber darüber hinaus auch über die Moore, Laubwälder, Wacholder, Kiefern, Birken, Bäche bis hin zu den idyllischen Heidedörfern und ihren bekannten schnuckeligen Heidschnucken.

Ebenfalls vorgestellt werden Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants, Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten sowie interessante Veranstaltungen und Unternehmungen der Gegend.

Marco Polo Reiseführer für die Lüneburger Heide

Der Marco Polo Reiseführer für die Lüneburger Heide hält vom Naturerlebnis über den Aktivurlaub bis zur Schlemmerreise die unterschiedlichsten Empfehlungen aus der Region für dich parat. Entdecke alle Highlights der Heide sowie Erlebnistouren mit der Touren-App sowie Karten und Stadtpläne und die besten Spots zum Schlemmen.

Falls du nicht unbedingt die neuste Ausgabe brauchst, kannst du hier mit einer günstigeren, aber früheren Auflage Geld sparen.

Rother Wanderführer – Die schönsten Heidewanderungen

Der Rother Wanderführer für die Lüneburger Heide konzentriert sich hingegen auf die schönsten Heide-, Wald- und Flusswanderungen. Die vorgestellten 50 Touren enthalten Wanderungen im Naturpark Südheide, Lüneburger Heide und die angrenzende Umgebung. Enthalten sind in sich geschlossene Rundwanderungen für einen Tagesausflug sowie Teilstrecken bekannter, sehr langer Fernwanderwege wie dem Jakobsweg.

Neben den Tourenbeschreibungen selbst bekommst du zusätzlich ein wenig Hintergrundwissen zur Entstehung des Naturschutzes in Europas größter zusammenhängender Heidefläche.

Unterkunft in der Lüneburger Heide finden

In der Lüneburger Heide gibt es unterschiedlichste Übernachtungsmöglichkeiten. Vom ausgebauten urigen Bauernhaus über moderne Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätze bis hin zum Center Park in Bispingen kannst du aus einer großen Vielfalt auswählen. Während der Blütezeit sind viele der Unterkünfte allerdings schon früh ausgebucht. Daher solltest du deine Tour rechtzeitig planen und buchen.

Lüneburger Heide - Unterkunft finden
Unterkunft in der Lüneburger Heide (Foto: Wietzendorfer Peetshof von 1874)

Auf den offiziellen Seiten der Lüneburger Heide kannst du aus über 1.000 unterschiedlichen Unterkünften auswählen und buchen. Alternativen und Vergleiche mit über 2.500 Übernachtungsmöglichkeiten findest du ebenso bequem auf den großen Portalen wie Check24 Reise oder Booking. Eine Übersicht der besten Campingplätze der Lüneburger Heide findest du bei Caravaning und den offiziellen Seiten der Region.

Nützliche Ausrüstung für das Wandern und Fotografieren

Auf langen Wanderungen und Fototouren musst du neben der besten Fotoausrüstung natürlich auch immer wetterfeste Kleidung, Ersatzkleidung, ausreichend Wasser und Proviant sowie Licht und ein aufgeladenes Mobiltelefon für den Notfall im Fotorucksack dabei haben.

Wenn du neben der Heideblüte auch einzelne Bäume, Sträucher oder sogar Blüten und Spinnennetze porträtieren möchtest, dann nimm auf jeden Fall ein Objektiv im Tele-Brennweitenbereich (ungefähr 70 – 300 mm) mit. Für die klassische Landschaftsfotografie eignet sich hingegen ein Weitwinkel-Zoom-Objektiv mit einer Brennweite zwischen 16 – 50 mm am besten. So kannst du viel Landschaft in einem Bild zeigen.

Nützliche Ausrüstung für das Wandern und Fotografieren
Vollgepackter Fotorucksack fürs Wander-Tagestour

📸 Tipp: Mit einer durchdachten und gelungenen Bildkomposition kannst du deine Fotografie ganz ohne neue und teure Ausrüstung auf ein völlig neues Level heben.

Eine ausreichend helle, aber dennoch bequeme Stirnlampe für den Rückweg oder den Start im Dunkeln ist Pflicht, wenn du vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang in der Natur unterwegs bist. Leichte und höhenverstellbare Wanderstöcke entlasten deine Gelenke auf langen Teilstrecken und steilen Abschnitten. Falls du noch auf der Suche nach einem leichten und stabilen Stativ bist, dann bitte hier entlang.

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Fazit – Fotografieren in der Lüneburger Heide

Für etwa einen Monat im Spätsommer verfärbt sich Lüneburger Heide durch die vielen intensiv blühenden Heideflächen und verwandelt sich damit in einen Traum für Landschaftsfotografen. Der „lila Leidenschaft der Landschaftsfotografie“ kannst du in dieser Zeit in der Region mit unterschiedlichsten Sujets nachkommen. Neben den weitläufigen lila Teppichen der Heide bieten sich auch zahlreiche lohnenswerte Details, wie einzelne Blüten, Tautropfen, Spinnennetze oder die zahlreichen friedlich grasenden, fluffigen und knuffigen Heidschnucken-Schafe zum Fotografieren an.

In diesem Zeitraum entfaltet sich die ganze Farbenpracht der Lüneburger Heide. Am Boden ein kräftiges Lila, unterbrochen vom satten Grün der knorrigen Wacholder und ehrwürdigen Kiefern, gemischt mit dem Weiß der kleinen Birkenbäume. Wenn du dann noch satte Farben im Himmel hast, wird daraus ein explosives Gemisch für einen sogenannten „Hero-Shot“ oder ein „Tripple-A Foto“.

Lüneburger Heide - Heideblüte und Sonnenuntergang fotografieren
Lüneburger Heide – Heideblüte und Sonnenuntergang fotografieren

Das 23.000 Hektar große Naturschutzgebiet der Lüneburger Heide ist eine autofreie Zone und verspricht daher sehr viel Ruhe in Kombination mit Naturgeräuschen wie Vogelgezwitscher ohne den stressigen Verkehrs- oder Zivilisationslärm. Pure Idylle. Als ich nach dem Shooting vom Wilseder Berg (Foto oberhalb) zurückgelaufen bin, konnte ich gefühlt das Blut in meinen Ohren rauschen hören, so ruhig war es. Ein wundervoller Kontrast zum Leben in der Stadt. Ein Urlaub in der Lüneburger Heide, egal ob nur zum Relaxen oder auch zum Fotografieren lohnt sich also auf jeden Fall!

Hast du noch andere tolle Fotospots oder Regionen neben der Lüneburger Heide oder weitere Tipps zum Fotografieren der Heideblüte, die du mit mir und anderen Lesern teilen möchtest? Dann schreib sie mir gern in die Kommentare!

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Veröffentlicht von

Ich bin Dave und seit über 15 Jahren leidenschaftlicher Landschafts- und Architekturfotograf. Meine Erfahrungen und mein über die Jahre zusammengetragenes Wissen in diesen Bereichen der Fotografie gebe ich gern hier auf diesen Seiten in den Rubriken Tutorials, Ausrüstung und Reisen an dich weiter. Um zukünftig keinen dieser Beiträge mehr zu verpassen, kannst Du einfach meinen kostenlosen Newsletter abonnieren oder den ebenso kostenlosen RSS Feed benutzen. Eine kleine Auswahl meiner Landschaftsfotos findest du hier in der Galerie und auf meiner persönlichen Foto Webseite.

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