In diesem Artikel geht es um die Focus Stacking Technik beim Fotografieren. Ich erkläre dir, was Focus Stacking überhaupt ist, wann du es brauchst und natürlich wie das Ganze mit der Kamera bei der Aufnahme und der digitalen Nachbearbeitung funktioniert.
Erklärung: Was ist Focus Stacking
Das sogenannte Focus Stacking (DFF = Deep Focus Fusion) oder eingedeutscht die „Fokus-Stapelung“ bzw. auch „Schärfentiefeerweiterung“ genannt, ist eine Technik in der Fotografie, um den physikalischen Grenzen der Kameraausrüstung beizukommen und dient dazu, die Tiefenschärfe im Foto zu erweitern.
Damit dir das gelingt, ist für diese Technik eine Kombination aus fotografischer Aufnahme- und digitaler Bildbearbeitung notwendig.
Focus Stacking wird vorrangig bei der Landschaftsfotografie, Produktfotografie und der Makro- sowie Mikrofotografie angewendet. Ich benutzte sie hauptsächlich bei besonders aufwendigen Bildkompositionen, bei denen ich mit der Kamera sehr nah am Motiv bin, aber auch den Hintergrund scharf im Bild haben will.
Warum brauchst du Focus Stacking
Warum brauchst du Focus Stacking aber überhaupt? Die Fotoausrüstung, bestehend aus Kamera und Objektiv, hat physikalische Grenzen. Das heißt, wenn du z.B. mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Motiv sehr nah an der Linse fokussierst, wird der Hintergrund im Bild (trotz geschlossener Blende) ab einem bestimmten Punkt unscharf. Damit du aber trotzdem das Motiv und den Hintergrund scharf im Foto darstellen kannst, musst du Focus Stacking anwenden.
Wann ist Focus Stacking notwendig
Focus Stacking ist immer dann notwendig, wenn der Schärfebereich im Foto, den du haben willst, größer ist, als die jeweilige Linse und deine Kamera mit einer Aufnahme abbilden können. Das passiert oft bei extremen Weitwinkel-Aufnahmen, die sehr nah am Motiv sind oder auch bei Telebrennweiten über 70 mm, wo es ebenfalls mehrere Schärfeebenen im Foto gibt.
Einstellungen: F/11, 1/20 Sekunde, ISO100 | Ausrüstung: Nikon D810 + Nikkor 16-35mm + Polfilter + Stativ
Ab wann du ganz konkret Fokus Stacking benutzen musst, um bei deiner jeweiligen Bildkomposition alles scharf im Bild zu haben, hängt dabei von vielen Faktoren ab. Maßgeblich entscheidend für die Tiefenschärfe im Foto ist die Kombination von Objektiv und Kamerasensor und natürlich den gewählten Kameraeinstellungen (besonders die Blende).
🔎 Tipp: Mehr über das fotografische Dreieck und das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO erfährst du im verlinkten Artikel.
Die größeren Vollformatsensoren neigen dabei zum Beispiel zu weniger Tiefenschärfe als die kleineren APS-C Sensoren. Das bedeutet, dass du mit einer Vollformatkamera zwar mehr Bildqualität bekommst, aber sie z.B. bei Landschaftsaufnahmen auch etwas schwieriger zu benutzen ist als eine kleine Einsteigerkamera, da sie weniger Tiefenschärfe produziert. Portraitfotografen kommt die geringere Tiefenschärfe wiederum für ein sanftes Bokeh hinter dem Motiv entgegen.
Welche Kameras unterstützen Focus Stacking
Grundsätzlich kannst du mit allen Kameras, bei denen du manuell den Fokus einstellen kannst, Focus Stacking Aufnahmen anfertigen. Es geht ja letztendlich darum, den Fokuspunkt über mehrere Aufnahmen hinweg sukzessive zu verschieben, um dadurch die maximale Schärfe für das Gesamtbild zu erreichen.
Die großen Kamerahersteller wie Nikon, Canon und Sony bieten bei vielen ihrer Kameras schon vorgefertigte Programme für die Fokusverlagerung an. Dann brauchst du im Menü nur noch deine Einstellungen für die Aufnahmeserie vornehmen und auf „Start“ drücken. Wie das genau funktioniert, erkläre ich weiter unten an einem konkreten Beispiel.
Voraussetzungen für maximale Schärfe
Um ein Foto mit Focus Stacking erfolgreich aufzunehmen und dadurch die maximale Schärfe für dein Bild herauszuholen, gibt es einige Voraussetzungen. Damit dein gewählter Bildausschnitt über die unterschiedlichen Aufnahmen hinweg gleich bleibt, solltest du auf jeden Fall ein stabiles Stativ benutzen.
Je nach Motiv ist es natürlich sehr hilfreich, wenn es windstill ist bzw. sich dein Motiv nicht bewegt. Mithilfe eines Fernauslösers für die Kamera vermeidest du zusätzlich unnötige Verwacklungen der Kamera beim Drücken des Auslösers. Alternativ dazu kannst du natürlich auch den 2-Sekunden-Selbstauslöser benutzen.
⚠️ Hinweis: Damit das Überblenden der Fotos bei der Nachbearbeitung reibungslos funktioniert, müssen die Kameraeinstellungen, bis auf den Fokus, während der Aufnahmeserie gleich bleiben.
So viel zu den technischen Voraussetzungen. Als Erstes musst du aber vor Ort bzw. beim Fotografieren schon bemerken, dass die „natürliche Schärfe“ für das Foto nicht ausreicht und du die Technik anwenden musst.
Aufgrund der jahrelangen Erfahrung und da ich meine Fotoausrüstung gut kenne, sagt mir mittlerweile schon mein Bauchgefühl während der Bildkomposition, ob das Foto mit einer Aufnahme komplett scharf wird oder eben nicht. Du kannst aber auch einfach deine Aufnahme am Kamerabildschirm kontrollieren, reinzoomen und so überprüfen, ob alle Bereiche im Bild scharf geworden sind und dann gegebenenfalls entsprechend reagieren.
Wie funktioniert Focus Stacking
Focus Stacking funktioniert grundsätzlich, indem du mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Fokuspunkten im Bild erstellst und sie dann bei der digitalen Nachbearbeitung zu einem Foto mit maximaler Schärfe zusammenfügst.
Es gibt dabei unterschiedliche Herangehensweisen, wie du die einzelnen Fotos der Serie erstellst. Je nach Kamera, Motiv und deinen persönlichen Vorlieben kannst du die Fokuspunkte entweder selbst über das Bild hinweg verteilen oder du überlässt das einer Programmautomatik und drückst nur noch auf „Start“. Auch die Anzahl der notwendigen Fokuspunkte und damit der Aufnahmen hängt von deinen Kameraeinstellungen und dem Motiv ab.
Einstellungen: F/11, 1/25 Sekunden, ISO100 | Ausrüstung: Nikon D810 + Nikkor 14-24mm + Polfilter + Stativ
Die einzelnen Aufnahmen kannst du dann bei der Nachbearbeitung entweder manuell z.B. über Ebenenmasken oder durch die Bildbearbeitungssoftware automatisch zusammensetzen lassen.
Ich setze die Fokuspunkte meistens lieber manuell und erspare mir dadurch einige unnötige Aufnahmen, die bei einer automatischen Fokus-Aufnahmereihe entstehen. Das spart dir dann wiederum Zeit bei der Nachbearbeitung der Fotos und Platz auf der Festplatte.
Fokus Stacking bei der Aufnahme mit der Kamera
Um eine Aufnahmereihe von Fotos mit unterschiedlichem Fokuspunkten aufzunehmen, kannst du zwischen unterschiedlichen Methoden wählen.
Automatisches Focus Stacking
Der wohl einfachere und schnellere Weg ist es, im Aufnahme-Menü deiner Kamera die Programmautomatik für die Fokusverlagerung auszuwählen und die Kamera einfach die Arbeit erledigen zu lassen. Der Menüpunkt für Focus Stacking heißt je nach Kamerahersteller etwas unterschiedlich. Im Bild unterhalb siehst du das Menü meiner Nikon D850. Die Funktion gibt es aber grundsätzlich bei den meisten modernen Kameras.
Im Kamera-Menü kannst du auswählen, wie viele Bilder du innerhalb der Sequenz haben möchtest, welche Schrittweite die eigentliche Fokusverlagerung hat, den Intervall zwischen den einzelnen Aufnahmen und noch ein bisschen Firlefanz, je nach Hersteller.
Die Anzahl der Bilder und die Schrittweite hängen dabei stark vom Motiv ab. Das musst du immer vor Ort entscheiden. Eine sehr komplexe Szene, also z.B. ein Waldmotiv mit vielen Strukturen und unterschiedlichen Formen und Ebenen (wie im Beispielfoto unterhalb), braucht mehr Einzelaufnahmen als beispielsweise das Landschaftsfoto aus der Sächsischen Schweiz (weiter oben im Artikel).
Hast du deine Einstellungen vorgenommen, brauchst du nur noch auf „Start“ drücken und die Kamera nimmt die Fotos mit deinen Kameraeinstellungen (Blende, ISO, Verschlusszeit) der Reihe nach auf.
Manuelles Focus Stacking
Die zweite Methode ist das manuelle Focus Stacking. Die ist, wie ich finde, etwas genauer, aber dafür langsamer. Der Vorteil ist, dass diese Technik mit jeder Kamera funktioniert, bei der du den Fokus manuell einstellen kannst.
Um die benötigten Fotos manuell anzulegen, benutze ich meistens den Live-View Modus meiner Kamera. Der ganze Aufbau sieht dann so aus wie im Bild unterhalb. Für das manuelle Fokussieren zoome ich dann allerdings noch etwas ins Bild hinein und tippe auf die Stelle bzw. den Bereich, den ich scharf haben möchte und drücke dann den Fernauslöser. Das wiederhole ich dann so lange, bis ich für alle Bereiche ein scharfes Foto im Kasten habe.
Alternativ kannst du auch „einfach“ durch den Sucher gucken und den Fokuspunkt manuell am Objektiv verschieben und so die einzelnen Aufnahmen anfertigen. Dafür brauchst du kein Touch-Display oder Live-View an deiner Kamera.
Welche Blende bei Focus Stacking
Welche Kameraeinstellungen sind beim Focus Stacking ratsam? Ich benutze meistens eine Blende zwischen F/8 und F/11, wie bei meinen normalen Landschaftsaufnahmen auch. Bei diesen Werten ist die Blende schon recht geschlossen und die Linse liefert dadurch eine recht hohe Tiefenschärfe, aber es tritt noch keine Beugungsunschärfe auf. Lässt du die Blende hingegen zu weit offen, also zum Beispiel F/1.8 bis F/5.6, benötigst du (unnötigerweise) sehr viele einzelne Fokusebenen und Aufnahmen, um das Bild von vorne bis hinten knackig scharf zu bekommen.
💡 Bonus: Mehr über die Hintergründe dieser Einstellungen erfährst du im Artikel Kameraeinstellungen und Aufnahmemodi für Landschaftsfotografie.
Focus Stacking in der Nachbearbeitung mit Photoshop
Hast du die scharfen Fotos der einzelnen Bereiche nun erfolgreich auf deiner Speicherkarte, ist das nächste Ziel, sie in der digitalen Nachbearbeitung zu einem Gesamtbild zusammenzufügen.
Automatisches Überblenden der Fotos
Ich benutze dafür Adobe Photoshop. Um alle Fotos in Photoshop zu öffnen, markierst du sie in Adobe Bridge oder Adobe Lightroom, je nachdem, welches Programm du in deinem Workflow benutzt. Dort gehst du im Menü auf: Foto – Bearbeiten in – In Photoshop als Ebenen öffnen. Danach hast du nun alle Fotos in Ebenen übereinander gestapelt in Photoshop. Als Nächstes klickst du im Menü auf: Bearbeiten – Ebenen automatisch ausrichten (Auto-Modus). Dadurch werden etwaige Verwacklungen oder Bewegungen schon im Vorfeld automatisch korrigiert. Nun folgt der letzte und wichtigste Schritt. Das Überblenden der einzelnen Schärfe-Ebenen. Dazu gehst du im Menü auf: Bearbeiten – Ebenen automatisch überblenden. Fertig. Jetzt hast du alle Fotos der Aufnahmereihe mit unterschiedlichen Fokuspunkten zu einem scharfen Bild zusammengefügt.
Drückst du anschließend die Tastenkombination STRG + ALT + SHIFT + E, werden alle sichtbaren Ebenen zu einer Ebene zusammengefasst und du kannst alle anderen löschen und auf dieser Ebene deine normalen Bildbearbeitungsschritte ausführen.
Manuelles Zusammenführen der Aufnahmen
Das automatische Überblenden der Ebenen funktioniert je nach Motiv manchmal sehr gut und manchmal überhaupt nicht. Im Fall des Beispielfotos oberhalb hat es z.B. nicht funktioniert, da die Szene wahrscheinlich zu komplex für den Algorithmus war. Dann bleibt dir nur die einzelnen Aufnahmen manuell über Ebenenmasken zusammenzuführen. Dabei musst du die scharfen Bereiche jeder Aufnahme komplett weiß auf der Maske malen, damit sie dann im Gesamtbild sichtbar sind. Danach kannst du die Ebenen auch wieder mit der Tastenkombination STRG + ALT + SHIFT + E zusammenführen und den Rest löschen.
Focus Stacking mit Photoshop zusammengefasst
Zusammengefasst sind also drei Schritte für das Zusammenführen der einzelnen Aufnahmen nötig:
- Öffnen der Fotos als gestapelte Ebenen in Photoshop
- Ebenen automatisch ausrichten
- Ebenen automatisch (oder manuell) überblenden
🔎 Tipp: Meinen kompletten digitalen Workflow mit Adobe Bridge und Photoshop, inklusive meines kostenlosen Aktionsets, kannst du im Tutorial Bildbearbeitung in der Landschaftsfotografie nachlesen.
Das fertige Foto mit maximaler Tiefenschärfe
Wie du im Screenshot oben siehst, setzt sich das Beispielfoto aus vier einzelnen Belichtungen zusammen. Drei davon sind Aufnahmen mit unterschiedlichen Schärfe-Ebenen, damit das Bild von vorne bis hinten knackig scharf ist. Eine vierte Belichtung mit Blende F/22 ist extra für den Sonnenstern.
💡 Bonus: Den genauen technischen Ablauf, um solche Gegenlicht-Sonnenstern-Bilder zu erstellen, habe ich in meinem Artikel 10 Tipps für kreative Landschaftsfotos an einem Beispiel beschrieben.
Einstellungen: F/11, 1/4 Sekunden, ISO200, EV-0,33 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 16-35mm + Polfilter + Stativ
Beispiel 1: 100% Ausschnitt – unten rechts im Foto
Da du die Schärfe bei den kleinen Web-Versionen der Bilder nur schwer genau sehen und beurteilen kannst, habe ich zur Veranschaulichung hier noch ein paar Bildausschnitte mit 100 % Zoom des fertigen Fotos eingefügt. Damit du den Kontext zum Bild hast, siehst du rechts oben den roten Kasten im Gesamtbild. Das ist der aktuell sichtbare Bereich.
Beispiel 2: 100% Ausschnitt – unten mittig im Bild
Der erste Bildausschnitt oben ist im unteren rechten Bereich des Gesamtbilds. Der Zweite ist aus der unteren Mitte und der Dritte mittig rechts im Bild. Wie du siehst, sind durch das Focus Stacking nun alle Bereiche im Foto von vorn bis hinten scharf.
Mit nur einer einzigen Aufnahme wären zwar die Blumen im Vordergrund scharf, der Rest des Fotos aber nicht. Mit Focus Stacking mehrere Aufnahmen zu kombinieren löst das Problem.
Beispiel 3: 100% Ausschnitt – Mitte rechts im Bild
Der geringe Mehraufwand beim Fotografieren und in der Nachbearbeitung lohnt sich also bei solchen Bildkompositionen.
Ich hoffe, das Ergebnis des Beispielfotos motiviert dich, die Focus Stacking Technik bei deiner Fotografie selbst einmal auszuprobieren.
Tipp: Speichern sehr großer Dateien in Photoshop
Beim Focus Stacking können schnell sehr große Dateien bei der Bildbearbeitung entstehen. Die Photoshop Datei des Fotos oberhalb benötigt um die 3 Gigabyte Speicherplatz auf der Festplatte. Normale PSD Dateien dürfen aber die Größe von 2 Gigabyte nicht überschreiten. Die Lösung dafür ist, nicht das PSD Format zum Speichern zu benutzen, sondern das für (noch) größere Dateien ausgelegte PSB Format.
🔎 Hinweis: Damit dir keins deiner kostbaren Fotos verloren geht, zeige ich im Artikel Backup Strategie und Datensicherung für Fotografen, wie und womit du regelmäßig Backups erstellst und dich damit effektiv vor Datenverlust schützt.
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Focus Stacking – Fazit
Dank der Focus Stacking Technik kannst du auch sehr anspruchsvolle Bildkompositionen und kreative Perspektiven fotografisch umsetzen und trotzdem alle Bereiche im Bild scharf haben. Du kannst damit die physischen Beschränkungen deiner Kamera und des Objektivs umgehen und die Tiefenschärfe maximieren.
Einstellungen: F/11, 1/15 Sekunden, ISO64 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 16-35mm + Polfilter + Stativ
Der ganze Prozess beim Fotografieren selbst und die Schritte bei der Nachbearbeitung erscheinen am Anfang vielleicht etwas kompliziert und umständlich, aber wenn du alles ein paar Mal gemacht hast, gehen die einzelnen Schritte recht schnell von der Hand und es lohnt sich!
Was sind deine Erfahrungen mit Focus Stacking? Hast du es schon mal ausprobiert oder bisher noch nicht gebraucht oder gar nicht gewusst, dass es diese Technik zur Maximierung der Tiefenschärfe überhaupt gibt? Schreib es mir gerne in den Kommentaren!
Focus Stacking
Ich bin Dave und seit über 20 Jahren leidenschaftlicher Landschaftsfotograf und Buchautor. Meine Erfahrungen und mein über die Jahre zusammengetragenes Wissen der Landschaftsfotografie gebe ich gern hier auf diesen Seiten in den Rubriken Tutorials, Ausrüstung und Reisen an dich weiter. Um zukünftig keinen dieser Beiträge mehr zu verpassen, kannst Du einfach meinen kostenlosen Newsletter abonnieren oder den ebenso kostenlosen RSS Feed benutzen. Eine kleine Auswahl meiner Landschaftsfotos findest du hier in der Galerie und auf meiner persönlichen Foto-Webseite.
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Hallo Dave,
Danke für die guten Erklärungen.
Wie ich sehe, führst du das Stacking mit RAW Dateien aus.
Die finale Datei wird dann wie beschrieben schnell größer als 2GB (PSD oder PSB Format notwendig). Selbst im TIFF Format noch sehr groß.
Kann man nicht auch die bearbeitenden RAW Dateien in JPEG umwandeln und anschließend das Stacking machen?
Gibt es hier Nachteile?
Hast du einen alternativen Tipp, wie man die Dateigröße auf ein akzeptables Maß reduzieren kann.
Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Ja, du könntest das eigentliche Fokus-Stacking auch mit Jpeg Dateien machen. Das Stacking ist ja aber einer der ersten Schritte bei der Bildbearbeitung. Alle nachfolgenden Arbeitsschritte, würdest du dann auf einem bereits komprimierten Dateiformat vornehmen. Dadurch würde wiederum die Bildqualität massiv leiden. Empfehlen würde ich das daher nicht.
Die Dateigröße der PSD bzw. PSB Datei kannst du z.B. reduzieren, indem du die Fokus-Stacking-Ebenen nach dem Zusammenführen löscht. Im „Focus Stacking: Beispiel Foto 3“ siehst du, dass 4 Ebenen unter der zusammengeführten Hintergrundebene liegen. Diese kannst du löschen, wenn du mit dem Stacking fertig bist. (Nach dem Stacking STRG+ALT+SHIFT+E drücken, was die Ebenen zusammenführt. Dann die einzelnen Stacks löschen.) Das spart schon viel Speicherplatz.
Ich hoffe, das hat dir geholfen!
Beste Grüße,
Dave
Hallo Dave,
ich benutze Focus Stacking selten, habe aber in diesen Fällen Affinity Photo eingesetzt, da es mit Raw-Dateien arbeitet und das Ergebnis wieder eine Raw-Datei ist. Auch Helicon Focus bietet diese Option, Lightromm leider nicht (bei HDR und Panorama schon).
Hast Du mal mit Affinity Photo oder Helicon Focus gearbeitet oder Rückmeldungen von anderen zu diesen Programmen erhalten? Welche Stärken und Schwächen haben diese in Bezug auf Focus Stacking?
Schöne Tiefenschärfegrüße von Bernd
Hallo Bernd,
und wie immer als Erstes, danke für deinen Kommentar! 🙂
Ja, das fertig „gestapelte Bild“ als RAW Datei zu haben, kann schon ein Vorteil sein. Wobei ich die RAW Anpassungen (Objektivkorrekturen, Chromatische Aberration entfernen usw.) für jedes Bild schon vor dem Stapeln im Adobe Camera Raw vornehme, wie sonst auch quasi.
Ich benutze ausschließlich Photoshop für meine Bildbearbeitung, daher kann ich nichts zu Affinity Photo oder Helicon Focus sagen. Für solche „schwierigeren Szenen“ wäre es allerdings mal interessant, ob andere Bildbearbeitungssoftware dabei dem großen Photoshop überlegen sind und solche Fotos ohne Probleme automatisch zusammenführen können. Vergleichsartikeln zufolge hat Photoshop aber schon den genauesten Algorithmus für das automatische Erkennen von Fokusebenen. Tja, probieren geht über studieren.. 🙂
Sommerliche Grüße, Dave
Hallo Dave
Eine Frage zur Aufnahme mit einer Nikon D850. Wie funktioniert das beim Focus Stacking. Ich nehme an man fokussiert da auf den Vordergrund und die Kamera fokusiert automatisch nach voreingestellten Schritten bis unendlich, oder liege ich da falsch.
Ich tue mich mit Bedienungsanleitungen etwas schwer bis ich das verstehe. Darum meine Frage.
Bitte um eine ganz einfache Antwort, Danke.
Hallo Johann!
Vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Du hast es schon genau richtig beschrieben. Du fokussierst auf deinen gewünschten Startpunkt für die Fokusverlagerung und den Rest macht dann das Programm der Kamera anhand der von dir getroffenen Einstellungen.
Falls du noch Fragen hast, lass es mich wissen.
Beste Grüße, Dave