Letztes Update: 07.03.2024

In diesem Artikel stelle ich dir die aktuellen Top 3 Empfehlungen für die beste Systemkamera vor. Ich erkläre die wichtigen Kaufkriterien und auf welche Kameraeigenschaften du beim Kauf achten musst. Obendrein gibt es einen Vergleich, drei konkrete Kaufempfehlungen und eine kurze Vorstellung der Kameras.

Sonnenuntergang in der Sächsischen Schweiz
Sächsischen Schweiz zum Sonnenuntergang im Sommer | Zum Bild

Einstellungen: F/11, 1/4 Sekunde, ISO64 | Ausrüstung: Nikon D810 + Nikkor 16-35mm + Polfilter + Stativ

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Die aktuellen Empfehlungen im direkten Vergleich

Im Verlauf des Artikels gehe ausführlich auf die einzelnen Kaufkriterien ein und stelle die Kameras und jeweils eine günstigere Alternative detailliert vor. Falls du nur eine schnelle Übersicht oder einen tabellarischen Vergleich der besten Systemkameras suchst, hilft dir vielleicht schon die folgende Tabelle.

Sony A7R V
Platz 2
Vollformat Systemkamera
62,5 Megapixel
9504 × 6336 Pixel
8K und 4K60P Video
Bildstabilisierung: ja
Touchscreen
Schwarz
724 Gramm
Aktuellen Preis anzeigen
Canon EOS R5
Platz 3
Vollformat Systemkamera
45,0 Megapixel
8192 × 5464
8K Videoaufnahme
Bildstabilisierung: ja
Touchscreen
Schwarz
738 Gramm
Aktuellen Preis anzeigen

Die Auswahl der Kameras sowie das Ranking spiegeln natürlich nur meine persönliche Meinung und meine eigenen Erfahrungen wieder.

⚠️ Der Artikel und die Systemkamera Empfehlungen werden regelmäßig aktualisiert.

📸 Verfügbarkeit & Preise checken: Ein Vergleich der Preise und der Lieferzeiten bei unterschiedlichen Anbietern lohnt sich immer.

Nikon Z7 II: Amazon | Foto Erhardt | Calumet Photo
Canon EOS R5: Amazon | Foto Erhardt | Calumet Photo
Sony A7R V: Amazon | Foto Erhardt | Calumet Photo

Systemkamera (DSLM) vs. Spiegelreflex (DSLR)

Die kleinen aber leistungsstarken Systemkameras sind zweifellos die Zukunft in der Fotografie Branche. Im Vergleich mit den seit vielen Jahren gereiften Spiegelreflex Kameras sind sie handlicher und leichter. Das liegt daran, dass in einer Systemkamera (auch DSLM) nicht das komplexe Spiegelsystem einer DSLR im Gehäuse eingebaut ist.

Fotografieren im Harz
Auf Fototour im sagenhaften Harz

Das hat aber auch zur Folge, dass es keinen großen und hellen optischen Sucher mehr gibt, sondern „nur“ elektronische Sucher. Bei günstigen Modellen können diese etwas verzögert und unscharf daher kommen. Die Sucher der hier empfohlenen Kameras sind aber alle sehr schnell, hell und geben keinen Grund mehr zur Kritik, obwohl ich eher ein Verfechter der optischen Systeme bin.

Ein großer Pluspunkt ist die kamerainterne Bildstabilisierung der neuen Sensoren, was viele Vorteile mit sich bringt. Der neue elektronische Verschluss ermöglicht noch kürzere Belichtungszeiten und arbeitet sehr leise und nahezu verschleißfrei. Die Kinderkrankheiten der Systemkameras haben die Hersteller mittlerweile nahezu alle in den Griff bekommen, sodass sie mit nun mit den Spiegelreflex Kameras auf Augenhöhe sind.

Worauf basieren diese Empfehlungen

Ich fotografiere seit über 15 Jahren, habe Fotografie Workshops gegeben, schreibe regelmäßig für Magazine, bin Fotograf bei mehreren Bildverlagen und verkaufe meine Fotos online über Reseller als Drucke für Endkunden.

Ich beschäftige mich seit vielen Jahren täglich mit der Fotografie und verfolge regelmäßig und aus eigenem Interesse den Fotografie-Markt, lese Reviews und Tests sowie die neusten Entwicklungen und Trends in Sachen Kameras, Objektive und anderem Fotozubehör.

Beste Systemkamera - Basis der Empfehlungen
Vizima | Zum Bild

Einstellungen: F/11, 1/25 Sekunde, ISO100 | Ausrüstung: Nikon D810 + Nikkor 14-24mm + Polfilter + Stativ

Über die Jahre habe ich selbst die unterschiedlichsten Kameras von z.B. Canon, Nikon und Sony benutzt. Deshalb weiß ich aus eigener Erfahrung sehr gut, worauf es beim Kauf einer Kamera ankommt und auf welche Kameraeigenschaften auch du achten solltest.

Beste Systemkamera Kaufberatung: die wichtigen Kaufkriterien

In den folgenden Abschnitten gehe ich kurz auf die wichtigsten Eigenschaften und Kaufkriterien der besten Systemkamera ein. Die konkreten Empfehlungen gibt es weiter unten.

Hohe Bildqualität (Sensorgröße und Megapixel)

Das wichtigste Kriterium, besonders für die beste Systemkamera, ist eine sehr hohe Bildqualität. Alles andere ist mehr oder weniger zweitrangig und ordnet sich dem unter. Genau wie bei einer Spiegelreflexkamera entscheidet auch bei einer spiegellosen Kamera der verbaute Bildsensor über die tatsächliche Qualität der Fotos.

Dabei gilt grundsätzlich: je größer der Sensor, umso besser ist auch die Bildqualität. Mit der Größe des Sensors steigt aber auch der Preis. Mehr Qualität kostet natürlich auch mehr. Die hier empfohlenen Kameras sind alle Vollformat Kameras mit einem großen Sensor und hervorragender Bildqualität.

Einige meiner Kollegen sind der Meinung, dass um die 20 Megapixel heutzutage ausreichen. Ich stimme dem nicht uneingeschränkt zu. Es kommt vielmehr darauf an, was du mit den Bildern vor hast. Für reine Hobby-Fotografie und um Urlaubsbilder auszudrucken, reicht das. Willst du aber für Ausstellungen oder Kunden sehr groß drucken, deine Bilder über Verlage lizenzieren und verkaufen, dann ist eine größere Auflösung (mehr als 40 MP) sehr von Vorteil. Die Fotos sind detailreicher und können z.B. für Werbezwecke o.ä. auch problemlos ohne Qualitätsverlust beschnitten werden. Das gefällt den Bildagenturen natürlich und du verkaufst mehr.

💡 Bonus: Falls du auch deine Fotos online verkaufen möchtest, erfährst du in meinem verlinkten Artikel mehr zu den technischen Anforderungen der Fotos und worauf du darüber hinaus noch achten musst und wo das überhaupt geht.

Großer Dynamikumfang

Für mich als Landschaftsfotograf ist neben der Bildqualität auch der Dynamikumfang des Sensors sehr wichtig. Je größer der Dynamikumfang ist, umso kontrastreichere Szenen kannst du mit nur einer Belichtung fotografieren. Und das natürlich ohne das helle oder dunkle Bereiche des Fotos ohne Zeichnung sind. Das Bild unterhalb mit dem Sonnenuntergang im Hafenort Å auf den Lofoten, habe ich z.B. mit der Nikon D810 ohne Stativ nur mit Polfilter aufgenommen.

Beste Systemkamera: Dynamikumfang
Dynamikumfang der Kamera spielt eine große Rolle | Zum Bild

Einstellungen: F/8, 1/400 Sekunde, ISO400 | Ausrüstung: Nikon D810 + Nikkor 16-35mm + Polfilter

🔎 Tipp: Wie du vor bzw. nach der Aufnahme sofort und verlässlich erkennst, ob Teile des Fotos nicht richtig belichtet sind, erkläre ich in meinem Artikel über das Lesen des Histogramms.

Alle hier im Artikel empfohlenen Kameras haben einen exzellenten Dynamikumfang von über 14 Blenden, ähnlich dem der Nikon Spiegelreflex Flaggschiff-Kameras wie der Nikon D810 und der Nikon D850. Der sehr hohe Dynamikumfang dieser Kamerareihe war damals der Grund, warum ich von Canon zu Nikon gewechselt bin. Auch hier gilt wieder, je größer der Sensor, umso höher ist meist der Dynamikumfang.

Gute Objektivauswahl

Da du auch mit der neusten und schicksten Kamera der Welt allein noch keine Fotos aufnehmen kannst, spielt eine gute und bezahlbare Auswahl an Objektiven ebenfalls eine große Rolle beim Kauf des neuen Gehäuses. Genau deshalb haben alle großen namhaften Hersteller Adapter entwickelt, mit denen du die Objektive der „alten“ Anschlüsse auch an das neue Bajonett der spiegellosen Kamera montieren kannst.

Beste Systemkamera: Objektivauswahl
Nikkor 14-24mm mit Wonderpana Polfilter

Aktuell ist die Auswahl der Objektive für die nativen Anschlüsse der neuen Systemkameras, gegenüber den Spiegelreflexkameras, recht überschaubar. Die Adapter funktionieren alle recht gut, aber originale Objektive, die speziell für den Anschluss der Kamera entwickelt wurden, sind natürlich immer die bessere Wahl. Darum arbeiten die Hersteller scheinbar auch mit Hochdruck daran, ständig neue Linsen für die neuen Kameras herauszubringen.

Die Auswahl bei den Standardbrennweiten ist mittlerweile so groß, dass die Objektivauswahl nicht mehr gegen den Kauf einer der neuen Systemkameras spricht. Wenn du aber spezielle Objektive für deine Fotografie benötigst, ist es sinnvoll vorher zu schauen, ob es diese bereits für die neue Kamera gibt oder die Linse mit einem Adapter funktioniert.

Handhabung der Kamera (Haptik & Menü)

Neben den ganzen technischen Werten der Kamera ist auch die Haptik, das Handling und die Menüführung wichtig. Die Kamera sollte zu deiner Anatomie passen und sich einfach gut in deiner Hand anfühlen. Das Menü sollte übersichtlich strukturiert und alle Einstellungen leicht zu finden sein. Alle Knöpfe, Regler und Rädchen sollten im Idealfall da sein, wo du sie intuitiv erwartest.

Beste Systemkamera - Größe
Neben der Fotoausrüstung muss ausreichend Platz für Proviant im Rucksack bleiben

Das alles ist aber Geschmackssache. Ich mag z.B. das Nikon Konzept mit den zwei Einstellrädern rechts oben am Gehäuse. Das hat mir bei Canon irgendwie gefehlt. Andere stören die zwei Räder wahrscheinlich wieder und sie fühlen sich bei Canon eher zu Hause und aufgehoben. Das kriegst du nur über Probieren heraus.

Wichtig ist, dass dir das Bedienkonzept gefällt und dir die Handhabung der Kamera in Fleisch und Blut übergeht und du „im Ernstfall“ schnell zurechtkommst.

Großer und heller Sucher

Ein unscharfer, träger und recht dunkler Sucher war lange der große Nachteil der Systemkameras gegenüber den Spiegelreflexkameras mit dem optischen Spiegelsystem. Aufgrund ihrer Bauart wird das Licht bei den neuen DSLM Kameras über das Objektiv direkt auf den Sensor übertragen. Der Blick durch den Sucher zeigt also nicht mehr unmittelbar und optisch exakt das, was die Linse „sieht“, sondern du blickst auf ein digitales Bild auf einem kleinen Monitor. Einige günstige Systemkameras haben gar keinen Sucher mehr. Das Komponieren der Bilder muss dann zwangsläufig über das rückseitige Display erfolgen. Das ist allerdings bei Sonneneinstrahlung schwierig und ist mit einem Sucher weitaus angenehmer.

💡 Bonus: Warum eine durchdachte Bildkomposition so wichtig ist und worauf du dabei achten musst, erkläre ich im verlinkten Artikel.

Die Sucher der neusten Systemkamera Generation können glücklicherweise mit denen der Spiegelreflexkameras mithalten. Wichtig dabei ist die Display-Technologie (z.B. OLED) des Suchers sowie dessen Auflösung, damit du auch ein knackig scharfes und helles Bild siehst, wenn du die Elemente im Foto arrangierst und ausrichtest.

Scharfes und neigbares Display

Zum Betrachten und Beurteilen der Fotos ist ein scharfes, hochauflösendes und helles Display notwendig. Umso größer das Display auf der Rückseite der Kamera ist umso besser. Viele der neuen Kameras haben eine Touchfunktion am Display, sodass du herumwischen kannst, ähnlich wie beim Handy. Meine aktuellen Kameras haben auch Touchdisplays, ich benutze die Funktion allerdings so gut wie nie.

Was hingeben wichtig ist, sind die Neigungswinkel des Displays. Bei anspruchsvollen Bildkompositionen ist es durchaus von Vorteil, wenn du dich selbst z.B. nicht auf die Erde legen musst oder minutenlang mit krummen Rücken da stehen musst, um alle Elemente im Foto gezielt zu arrangieren. Am besten ist, wenn das Display nach oben und unten neigbar ist und du es komplett umklappen und drehen kannst. Das gibt dir den maximalen Komfort beim Fotografieren.

Schneller und treffsicherer Autofokus

Die besten Systemkameras spielen in puncto Treffsicherheit und Geschwindigkeit dank des neuen Hybridautofokus langsam in einer Liga mit den Spiegelreflex Kameras. Diese Geschwindigkeit brauchst du vorrangig beim Fotografieren von Tieren in der Wildnis, Sportereignissen und Events wie z.B. Hochzeiten oder in Clubs. Also überall, wo dein Motiv sich in irgendeiner Form in einer schnellen Bewegung befindet.

Beim Fotografieren von Landschaften, der Milchstraße oder Nordlichtern muss es beispielsweise meistens nicht besonders schnell gehen mit dem Fokussieren. Es sei denn, das Licht ändert sich sehr schnell oder die Sturmwolken drohen aus der Bildkomposition zu fliegen. Aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.

Professionelle Sportfotografen werden aktuell (noch) nicht zu einer Systemkamera greifen, da die gehobenen Spiegelreflexmodelle in diesem Punkt und bei den Serienaufnahmen noch leicht die Nase vorn haben.

Akzeptable Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit ist vor allem für Natur- und Landschaftsfotografen interessant, die viel draußen unterwegs sind und die Stromversorgung auf dem Rücken mit sich tragen müssen. Für Porträtfotografen, die im Studio mit permanenter Stromversorgung fotografieren, wird sie hingegen keine große Rolle spielen.

Akkulaufzeit: Mit dem Auto auf Fototour
Akkulaufzeit: mit dem Auto auf Fototour

Aufgrund des elektronischen Suchers und dem großen Display verbrauchen die Systemkameras im Vergleich zu den Spiegelreflexkameras etwas mehr Strom. Das äußert sich in weniger Auslösungen, die du mit der Kamera mit einer Akkuladung auf die Speicherkarte bannen kannst. Die Folge ist, dass du einfach mehr Akkus einpacken musst. Ich habe auch bisher ohnehin immer zwei volle Ersatzakkus im Fotorucksack, wenn ich auf Fototour bin. Von daher ist die kürzere Akkulaufzeit kein wirkliches Problem. Du musst es nur wissen und entsprechend vorbereitet sein.

Der Unterschied der möglichen Auslösungen pro Akkuladung zwischen Spiegelreflex und Systemkamera ist allerdings nicht gerade klein. Während du mit der Nikon D850 stolze 1840 Fotos mit einem Akku aufnehmen kannst, ist die Nikon Z7 mit gerade mal 330 Fotos pro Akkuladung angegeben. Mehr zu den Unterschieden DSLR vs. DSLM kannst du in meinem Vergleich der Nikon D850 vs. Nikon Z7 nachlesen.

Extras und Konnektivität

Vielleicht bin ich da schon etwas altmodisch, aber ob die Kamera nun so Firlefanz wie WiFi, Bluetooth, Touchscreen und einen Adapter von HDMI auf Gartenschlauch hat, spielt für mich kaum eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Wichtig sind für mich vielmehr die Kriterien, die sich auf die Qualität der Fotos und die Handhabung der Kamera auswirken.

Die meisten modernen spiegellosen Kameras haben ohnehin alle den gleichen Schnickschnack wie WLAN, Bluetooth und NFC und können so mit anderen Geräten verbunden werden oder aus der Ferne ausgelöst und gesteuert werden.

Bei einigen Systemkameras gehört auch GPS zur Ausstattung. Wenn du deine Fotos über Bildverlage lizenzieren möchtest ist das von Vorteil, da diese Angaben gern gesehen sind. Ein (micro-)USB- und HDMI-Anschluss gehört hingegen zur Standardausrüstung moderner Kameras.

Vernünftiger Preis

Die hier vorgestellten Systemkameras sind die besten in ihrer Klasse. Sie haben alle eine sehr hohe Bildqualität und bieten sehr viel Leistung. Das hat natürlich seinen Preis. Jede dieser Kameras wirst du aber problemlos über viele Jahre hinweg nutzen und viel Spaß damit haben. So gesehen relativiert sich der Kaufpreis dann wieder. Lieber ein bisschen mehr Geld investieren und länger Freude daran haben, als vermeintlich günstig kaufen und dann bei jedem Shooting oder jeder Tour bestimmte Features vermissen zu müssen.

Kamera Ausrüstung Landschaftsfotografie
Meine Kamera Ausrüstung für Landschaftsfotografie

Behalte beim Kauf der Kamera aber im Hinterkopf, dass es mit dem Kameragehäuse allein noch nicht getan ist. Damit du richtig loslegen kannst, brauchst du vor allem noch Objektive, Speicherkarten, Ersatzakkus, Filter und eventuell ein Stativ. Mehr dazu findest du z.B. in meinen Empfehlungen.

Direkter Vergleich der besten Systemkameras

Hier noch einmal für dich der direkte Vergleich der technischen Werte der drei Top Systemkameras in einer Tabelle gegenübergestellt.

Sony A7R V
Platz 2
Vollformat Systemkamera
62,5 Megapixel
9504 × 6336 Pixel
8K und 4K60P Video
Bildstabilisierung: ja
Touchscreen
Schwarz
724 Gramm
Aktuellen Preis anzeigen
Canon EOS R5
Platz 3
Vollformat Systemkamera
45,0 Megapixel
8192 × 5464
8K Videoaufnahme
Bildstabilisierung: ja
Touchscreen
Schwarz
738 Gramm
Aktuellen Preis anzeigen

Beste Systemkamera: die aktuellen Top 3 Empfehlungen

Für alle, die jetzt noch nicht wissen, was sie wollen sollen, hier nun meine drei konkreten Empfehlung für die beste Systemkamera. Das Ranking basiert nur auf meiner persönlichen Meinung und meinen subjektiven Erfahrungen. Alle drei Kameras und ihre jeweiligen Alternativen sind Top-Kamera-Modelle, mit deren Kauf du absolut nichts verkehrt machst!

Platz 3: Canon EOS R5

Die Canon EOS R5 ist brandneu und das Flaggschiff unter den Canon Kameras. Die technischen Werte sind absolut beeindruckend. Die spiegellose Vollformatkamera hat einen Sensor mit 45,0 Megapixeln und einem hohen Dynamikumfang. Bei Videoaufnahmen setzt sie in ihrer Klasse sogar neue Maßstäbe und produziert sagenhafte 8K RAW Videos mit bis zu 30 fps und 4K bis zu 120 fps. Das ist schon gigantisch. Der elektronische Verschluss schafft bis zu 20 Bilder pro Sekunde und natürlich ist der Sensor stabilisiert (5 Achsen).

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Ähnlich gigantisch wie die technischen Werte ist allerdings auch der Preis. Dafür kannst du fast zwei Nikon Z7 kaufen oder alternativ gleich ein paar gute Objektive dazu. Die 8K Videos sind qualitativ sehr beeindruckend, verbrauchen aber sehr viel Speicherplatz und verlangen einen sehr schnellen PC oder Laptop für die Bildbearbeitung. Wenn dir 20,1 MP und 4K Videos ausreichen, ist die Canon EOS R6 eine sehr gute und vor allem günstigere Vollformat Alternative.

Platz 2: Sony A7R V

Sony war ein Vorreiter unter den großen Herstellern, was die spiegellosen Vollformat Kameras angeht. Dementsprechend groß ist mittlerweile der Erfahrungsschatz des Herstellers in diesem Bereich. Dieser ist natürlich in die 5. Generation der Systemkamera eingeflossen. Mit der Sony A7R V ist dadurch eine sehr leistungsstarke, erprobte und robuste Kamera entstanden. Sie besticht nicht nur mit dem stabilisierten Sensor mit 62,5 Megapixeln und dem hohen Dynamikumfang, sondern auch mit der Qualität der 8K Videoaufnahmen. Sport- und Tierfotografen können sich über einen verbesserten KI basierten Hybrid-Autofokus sowie über eine schnellere und zuverlässigere Motivverfolgung freuen.

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Der Vorgänger der A7R V, die Sony A7R IV hat ebenfalls sehr beeindruckende technische Merkmale. Allen voran der stabilisierte Bildsensor mit 61 Megapixeln und einem Dynamikumfang von 15 Blenden. Sie schafft allerdings „nur“ 10 Bilder pro Sekunde. Der schnelle Autofokus ist hingegen auch für Sport- und Wildlife-Fotografie ausreichend. Falls du also auf den nochmals verbesserten Autofokus und 8K Videos der a7R V verzichten kannst, dann ist die a7R IV die bessere Wahl für dich.

Auch bei den Sony Systemkameras habe ich einen Preis-Leistungs-Tipp für dich. Die Sony A7 IV bietet eine gute technische Mischung für das Filmen und Fotografieren. Sie hat ebenfalls einen stabilisierten Vollformatsensor, allerdings mit „nur“ 33 Megapixeln. Die Kamera produziert Videos in 4K mit bis zu 60 fps und in Full HD mit bis zu 120 fps. Eine wirklich sehr gute Alternative, falls du nicht 60+ MP brauchst.

Platz 1: Nikon Z7 II

Die Nikon Z7 II ist die nächste Evolutionsstufe der vielfach ausgezeichneten Nikon Z7. Die Kamera ist nicht nur griffig, leicht und dabei robust, sondern auch ein überaus schickes, zuverlässiges und leistungsstarkes Arbeitstier! Dadurch ist die Nikon Z7 II ist für mich aktuell die beste Systemkamera auf dem Markt. Der Autofokus bietet eine überlegene Motiverfassung, der stabilisierte Sensor mit 45,7 Megapixeln eine ausreichend hohe Auflösung (aber nicht zu viel) sowie einen sehr hohen Dynamikumfang. Bei Serienbildaufnahmen schafft die Kamera 10 Bilder pro Sekunde. Videoaufnahmen sind in 4K bis 60 fps möglich. Neben dem riesigen und scharfen elektronischen OLED Sucher und dem großen Touchdisplay sind natürlich auch die üblichen Features wie W-Lan und Bluetooth mit an Bord. Mit Nikons FTZ Bajonettadapter steht dir eine Fülle an hervorragenden Objektiven zur Verfügung. Aktuell stellt Nikon zudem ständig neue originale Z-Mount Objektive, wie z.B. das hervorragende Nikkor Z 14-30mm Weitwinkel Objektiv, vor.

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Der Unterschied zur ersten Version, der Nikon Z7, fällt allerdings nur sehr geringfügig aus. Die Kernkomponenten, welche die Auflösung oder Bildqualität betreffen, sind nahezu identisch. Die neuere Version ist lediglich 2mm tiefer, da sie neben dem XQD Kartenslot nun einen zweiten SD Kartenslot bekommen hat. Wenn du darauf verzichten kannst, kannst du auch bedenkenlos die ältere aber günstiger Variante kaufen.

Mit der Nikon Z6 und der Nikon Z6 II bietet auch Nikon eine günstige aber leistungsstarke Alternative zur Flaggschiff-Kamera. Die technischen Unterschiede der beiden Generationen sind ebenso marginal wie die der Z7. Unter der Haube haben die spiegellosen Vollformat-Systemkameras einen Sensor mit 24,5 Megapixeln und auch einen riesigen elektronischen Sucher (OLED). Aufgrund der geringeren Datenmenge schafft die Z6 Reihe sogar 12 Bilder pro Sekunde und produziert natürlich 4K Videos.

Update zur Nikon Z8: Inzwischen ist mit der Nikon Z8 der Nachfolger der Nikon Z7 II erschienen. Die Vorteile gegenüber der Z7 II sind in meinen Augen allerdings nicht den Aufpreis von ca. 2000 Euro wert. Wenn du unbedingt 8K Videos drehen willst und 20 Bilder pro Sekunde (statt der bisherigen 10) brauchst, dann kannst du überlegen, ob du fast doppelt so viel für die Kamera ausgeben möchtest.

Günstige Alternative für Einsteiger

Für Fotografie Anfänger ist die Sony Alpha 6400 eine günstige Alternative für den Einstieg in die wunderbare Welt der Fotografie. Für unter 1000 Euro bietet die Systemkamera einen APS-C Sensor mit 24,2 Megapixel und produziert 4K-Filmaufnahmen. Darüber hinaus hat sie einen schnellen und präzisen Autofokus mit Augenerkennung. Das rückseitige Touch-Display lässt sich um 180° neigen, sodass auch VLogging problemlos möglich ist. Bei Serienaufnahmen kann die Kamera bis 11 Bilder pro Sekunde auf die Speicherkarte schreiben. Die Sony Alpha 6400 ist damit ein solides Gesamtpaket für Neulinge ebenso wie für ambitionierte Fotografen.

Bewährter Systemkamera Klassiker für unter 500 €

Die Sony Alpha 6000 ist schon fast ein Klassiker unter den Systemkameras. Das Licht der Welt erblickte das erste Modell nämlich bereits im Jahr 2014. Das Alter merkt man ihr aber kaum an. Die Bildqualität und das Handling sind gut. Es fehlt etwas moderner Firlefanz wie WiFi und Bluetooth. Aber wenn du darauf keinen Wert legst, dann ist diese Kamera eine hervorragende Wahl. Durch den günstigen Preis ist sie besonders für Fotografie Anfänger geeignet, die das Fotografieren erst einmal ausprobieren wollen, aber auf Einstellmöglichkeiten und Wechselobjektive nicht verzichten wollen.

Sollten dir auch Wechselobjektive nicht so wichtig sind, du aber sehr viel Wert auf Bildqualität und Kompaktheit legen, dann schaue mal in meinem Sony RX100 VII Test vorbei. Darin beschreibe ich meine Erfahrungen mit der Kamera nach einem halben Jahr im Einsatz und zeige viele Beispielbilder. Spoiler: die Kamera ist erstklassig und ich bin sehr zufrieden!

Gebrauchte Systemkamera günstig kaufen

Es muss nicht immer die neuste Kamera sein. Gerade für den Anfang oder um ein neues Produkt bzw. Hobby zunächst einmal auszuprobieren eignet sich gebrauchte Ausrüstung hervorragend. Der Calumet Shop hat geprüfte und sehr gut erhaltene gebrauchte und generalüberholte Kameras im Angebot. Obendrein hast Du einen Garantieanspruch auf den gekauften Gebrauchtartikel. Ein Blick in den Shop lohnt sich also.

Zubehör für die beste Systemkamera

Denke daran, dass du allein mit dem Kameragehäuse noch keine Fotos erstellen kannst. Dazu sind die richtigen Objektive notwendig. Die Qualität der Linsen sollte dabei in der gleichen Liga wie die der Kamera liegen. Was will ich damit sagen? Es bringt nichts, wenn du dir eine sehr teure Kamera für mehrere tausend Euro kaufst und dann hinterher bei den Objektiven sparst und nur „billiges Glas“ vor einem teuren Sensor benutzt.

🔎 Tipp: Hier geht es zu den besten Objektiven für Landschaftsfotografie für Sony, Canon und Nikon Kameras.

Wichtig sind ansonsten ausreichend Ersatzakkus und Speicherkarten. Auch Filter für Objektive sind in vielen Fällen sinnvoll und du sparst dir damit Zeit bei der digitalen Nachbearbeitung. Mit Grau- und Grauverlaufsfiltern kannst du z.B. den Himmel oder aber die ganze Szene abdunkeln und so die Belichtungszeit erhöhen.

Der Polfilter ist sogar wie eine Art Schweizer Taschenmesser, besonders für Landschaftsfotografen. Im verlinkten Artikel erkläre ich seine Anwendung, die Effekte und anhand von vielen Beispielfotos wie du ihn am besten benutzt. Für Langzeitbelichtungen oder bei Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen wirst du langfristig auch an einem guten und passenden Stativ für deine Kamera nicht vorbeikommen.

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Beste Systemkamera: Mein Fazit

Die aktuell beste Systemkamera ist die Nikon Z7 II. Sie hat den für mich besten Kompromiss zwischen Bildqualität, Objektivauswahl, Handling, Wetterfestigkeit und Preis. Mit ihren 47,2 Megapixeln kannst du deine Fotos problemlos als große Drucke verkaufen oder über Bildverlage lizenzieren. Dank der internen 5 Achsen Bildstabilisierung und des hohen Dynamikumfangs des Sensors kannst du auch mal kontrastreiche Szenen ohne Stativ aufnehmen und hast trotzdem ein scharfes Bild im Kasten. Nikon bietet zudem eine ständig wachsende Auswahl an nativen Z-Objektiven und du kannst mit dem FTZ Adapter aus einer riesigen Auswahl schon bewährter Nikkor Objektive schöpfen.

Beste Systemkamera: Mein Fazit
Hoher Dynamikumfang beim Sonnenaufgang in Bayern | Zum Bild

Einstellungen: F/11, 1 Sekunde, ISO64, EV-0,67 | Ausrüstung: Nikon D850 + Nikkor 16-35mm + Polfilter + Stativ

Falls dir 24,5 Megapixel ausreichen, ist die kleine Schwester der Z7 II, die Nikon Z6 II eine hervorragende Vollformat Alternative mit ansonsten ähnlicher technischer Ausstattung.

Solltest du schon eine Kamera von Nikon, Canon oder Sony mit einem entsprechenden Sortiment an guten Objektiven haben, ist es wahrscheinlich am besten, du bleibst bei dem Hersteller und verwendest deine vorhandenen Objektive mit einem Adapter an der neuen Systemkamera. Dadurch sparst du viel Geld.

Welche ist für dich die beste Systemkamera? Hast du noch Fragen oder Anmerkungen? Dann schreib es mir gern in den Kommentaren!

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Ich bin Dave und seit über 15 Jahren leidenschaftlicher Landschafts- und Architekturfotograf. Meine Erfahrungen und mein über die Jahre zusammengetragenes Wissen in diesen Bereichen der Fotografie gebe ich gern hier auf diesen Seiten in den Rubriken Tutorials, Ausrüstung und Reisen an dich weiter. Um zukünftig keinen dieser Beiträge mehr zu verpassen, kannst Du einfach meinen kostenlosen Newsletter abonnieren oder den ebenso kostenlosen RSS Feed benutzen. Eine kleine Auswahl meiner Landschaftsfotos findest du hier in der Galerie und auf meiner persönlichen Foto Webseite.

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2 Kommentare

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  1. Hi,
    Vorab, super Bericht. Sehr ausführlich und gut beschrieben. Aber ich hab dennoch eine Frage:
    Ich besitze bereits eine Nikon d7000 und habe erst kürzlich eine Sony a6400 bekommen. Eigentlich wollte ich schon immer eine Vollformat Kamera haben. Mich würde die Nikon Z6ii anlachen. Aber nun meine Frage: ist der Unterschied zur sony a6400 spürbar merkbar in Sachen Bildqualität? Für mich wäre es natürlich interessant weil ich für Nikon schon einige Objektive habe. Aber sollte zw. den beiden Kameras kein allzu großer Unterschied vorliegen, würde ich mich dann auch mit der sony zufrieden geben.
    Freu mich auf ihre Antwort.

    Schöne Grüße
    Alexander

    1. Hallo Alexander!

      Danke für deinen Kommentar. 🙂 Ja, den Unterschied von der A6400 zur Z6 II wirst du schon merken. Aber es kommt halt drauf an, was du mit den Bildern überhaupt vor hast. Wenn du sie nicht professionell verkaufen oder sehr groß ausdrucken willst, sondern sie eher fürs Internet und Social Media benutzen willst, wird niemand den Unterschied sehen. Bei DXO liegt die Z6 II mit insgesamt 11 Punkten vor der Sony im direkten Vergleich: Sony A6400 vs Nikon Z6II. Die Nikon hat einen höheren Dynamikumfang und eine bessere ISO Performance und durch den größeren Sensor auch insgesamt eine bessere Bildqualität. Und perspektivisch wäre es natürlich schon besser die nativen Z Objektive am neuen großen Bajonett zu benutzen und nicht die „alten“ EF Objektive mit FTZ Adapter. Also unterm Strich hängt es davon ab, was du überhaupt vorrangig fotografieren willst und was du im Nachgang mit den Bildern vor hast.

      Falls du noch Fragen hast, schreib gern wieder.

      Beste Grüße, Dave

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